Die begründete Stellungnahme der Bürgerinitiative für mehr Verkehrsberuhigung und unsere Forderungen zum Download (unten):
Die Untätigkeit der Gemeindevertretung in Glienicke den durch den zunehmenden Verkehr entstehenden Lärm zu bekämpfen, bzw. ruhige Gebiete davor zu schützen, ist nicht weniger als ein Armutszeugnis und wird im Lärmaktionsplan im Kapitel „Stand der Maßnahmenumsetzung seit 2013“ eindrucksvoll festgehalten: „Eine Umsetzung der Maßnahmen erfolgte bisher lediglich für die Hauptstraße vom Knotenpunkt Oranienburger Chaussee / Hauptstraße bis Höhe Hauptstraße 60. Weitere Maßnahmen zur Lärmminderung wurden im Gemeindegebiet bisher nicht umgesetzt.“.
Die einzige in vier Jahren umgesetzte Maßnahme zur Lärmreduktion wurde nicht durch „unsere“ Glienicker Gemeindevertreter beschlossen, sondern aus Oranienburg angeordnet.
Anders als im letzten Entwurf des Lärmaktionsplans sind auch weder die Alte Schildower Straße und die Karlstraße noch die Lessingstraße "betroffen". Dies muss sich ändern!
Des Weiteren lässt die im Vorfeld des Lärmaktionsplans stattgefundene Diskussion um die von CDU und SPD gewünschte Ergänzung des Vorworts des Lärmaktionsplans tief blicken. Der betreffende, exkulpierende Passus bezüglich möglicher Einschränkungen durch das vom Auftragnehmer gewählte Lärmvorhersagemodell verrät die eigentliche Absicht von CDU und SPD den Lärmaktionsplan weiter unbeachtet zu lassen, bzw. die dort aufgestellten Forderungen zu dekonstruieren. Provinzieller als durch die Protagonisten dieses überaus peinlichen Vorgangs, geht es wirklich nicht!
Bis zum 03.12.2018 sind alle Anwohner aufgefordert ihre Stellungnahmen abzugeben.
Den Entwurf des Lärmaktionsplans gibt es hier.